Talent Development Summit 2025: Vielfältige Perspektiven & fundierter Austausch
4 Min. Lesezeit | 20.11.2025
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skills.lab
News Team

Der Talent Development Summit 2025 hat erneut führende Köpfe im Bereich der Talententwicklung im Fußball nach Graz gebracht. Am 11. und 12. November kamen im Anton Paar Technologiezentrum auf Einladung von skills.lab Experten und Entscheidungsträger aus Klubs, Verbänden und Organisationen zusammen, um gemeinsam über den Weg der langfristigen Entwicklung im Fußball zu diskutieren.

Im Mittelpunkt des Events stand erneut der fachliche Austausch mit tiefgehenden Einblicken, offenen Diskussionen und dem gemeinsamen Anspruch, die Entwicklung im Nachwuchs- und Profibereich nachhaltig zu gestalten.

Ein Ort für wertvolle Gespräche

Das Ziel des Summits war klar: eine Plattform für Menschen zu schaffen, die davon überzeugt sind, dass nachhaltige Spielerentwicklung mehr ist als das reine Fördern von Leistung. „Wir wollten einen Ort schaffen für Menschen im Fußball, die unsere Leidenschaft und Vision für ehrliche, langfristige Spielerentwicklung teilen“, brachte es skills.lab-CEO Johannes Tändl auf den Punkt.

Genau das spiegelte sich im Programm wider: In den Keynotes und Diskussionsrunden ging es um strategische Ansätze in der Talentförderung, datengestützte Trainingsmethoden, kognitive Leistungsfähigkeit, strukturiertes Scouting und die Rolle von Strategie und Kultur in der täglichen Arbeit mit Talenten.

Gleichzeitig spielte das persönliche Miteinander eine zentrale Rolle. Der fachliche Austausch endete nicht mit der letzten Keynote, er lebte weiter im Gespräch. Sei es in den Networking-Pausen, beim Abendessen oder beim zufälligen Treffen im Foyer. Genau dafür bot der Summit den passenden Rahmen.

Wohin sich Spielerentwicklung bewegt

In den Keynotes und Podiumsdiskussionen wurde deutlich: Daten sind mittlerweile fester Bestandteil der modernen Trainingsarbeit, aber kein Ersatz für Coaching. Ihr Wert liegt darin, Entscheidungsprozesse zu unterstützen, Trainingsmaßnahmen zu individualisieren und Entwicklungsverläufe gezielt zu begleiten. Die Voraussetzung dafür: Kontext, Verständnis und Zusammenarbeit zwischen allen Protagonisten.

Viele Beiträge hinterfragten klassische Ansätze der Talenterkennung und sprachen sich für strukturiertere, ganzheitlichere Methoden aus – etwa durch kognitive Profiling-Verfahren oder Bio-Banding. Ziel ist es, über die rein körperliche Entwicklung hinauszublicken und langfristiges Potenzial frühzeitig zu erkennen. Besonders die kognitive Leistungsfähigkeit rückte dabei in den Fokus. Trainingsumgebungen wie die skills.lab Arena wurden als Beispiel dafür genannt, wie sich echte Entscheidungsanforderungen unter Druck realitätsnah und messbar simulieren lassen.

Gleichzeitig wurde in vielen Organisationen ein klarer Wandel hin zu Plan-Do-Review-Strukturen sichtbar. Spielerentwicklung ist heute weder linear noch rein reaktiv. Sie ist reflektiert, teamorientiert und zunehmend auf kontinuierliches Lernen ausgerichtet. Mehrfach betont wurden auch, dass es nicht nur darum geht, technische Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch diese in spielnahen Situationen zu verankern.

Danke an unsere Speaker

Unser besonderer Dank gilt den Expert:innen, die ihre Perspektiven und Erfahrungen mit uns geteilt haben: Richard Allen (FIFA), Dr. Tilman Tacke (TILT), Nuno Maurício (SL Benfica), Jochen Sauer (FC Bayern München), Dr. Michael Senske (FC Bayern München), Paul Schaffran (Borussia Dortmund), Abdulaziz Alkhereiji (Mahd Sports Academy), Antonio Gutiérrez López (Sevilla FC), Amílcar Carvalho (KKS Lech Poznań), Steffen Barthel (TSG ResearchLab), Dr. Helmut Marko (Oracle Red Bull Racing), Ben Smith (Brighton & Hove Albion), Wojciech Rokicki (Legia Training Center), Dr. Felix Proessl (Colorado Rapids) und Tim Moriau (Club NXT / Club Brügge).

Alle brachten unterschiedliche Blickwinkel mit, doch in einem waren sich alle einig: Die Zukunft der Spielerentwicklung entsteht dort, wo Daten, wissenschaftliche Erkenntnisse, Trainingserfahrung und die Perspektive der Spieler gezielt zusammenwirken.

Der Talent Development Summit 2025 war somit ein eindrucksvolles Zusammentreffen von Experten, die gezeigt haben, was möglich ist, wenn man langfristig denkt, Prozesse hinterfragt und Wissen teilt. Gerade im Fußball, der oft von kurzfristigem Denken geprägt ist, braucht es Menschen und Organisationen, die Entwicklung mit Überzeugung verfolgen.

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